Wenn die Nieren nicht mehr funktionieren - Ausfallerscheinungen der Nieren
Autorin
Dr. rer. nat. Simone Schmidt
Lernziele
Sie kennen den Aufbau und die Funktion der Nieren.
Sie kennen die Ursachen und Symptome der akuten sowie der chronischen Niereninsuffizienz.
Die Ursachen für die Entstehung einer Niereninsuffizienz durch Diabetes mellitus als spezieller Risikofaktor für eine Nierenschädigung sind Ihnen vertraut.
Sie kennen die Anzeichen eines akuten Nierenversagens als Endstadium der akuten und chronischen Niereninsuffizienz.
Die Therapiemöglichkeiten der Niereninsuffizienz – insbesondere Dialyse und Transplantation – sind Ihnen geläufig.
Sie haben einen Überblick über einige potentiell nephrotoxische Arzneistoffe.
Zusammenfassung
Die Nieren haben im menschlichen Körper vielfältige Aufgaben und sorgen neben der Ausscheidung von Stoffwechselprodukten und toxischen Stoffen auch für die Regulation der Elektrolytkonzentration, des Säure-Basen-Haushaltes, der Kreislaufkontrolle und der Blutbildung. Somit handelt es sich bei den Funktionen der Nieren um absolut lebensnotwendige Vorgänge.
Als Niereninsuffizienz bezeichnet man die Unterfunktion bzw. nachlassende Funktion einer oder beider Nieren. Hierdurch kommt es u. a. zur Erhöhung der Konzentration von harnpflichtigen Substanzen im Blut. Man unterscheidet bei der Niereninsuffizienz in eine akute und eine chronische Form, die unterschiedlichste Ursachen haben können. Zwei wichtige Ursachen für die chronische Niereninsuffizienz sind in der Glomerulonephritis und im Diabetes mellitus zu sehen. Im Verlauf einer solchen Erkrankung stehen für den Patienten häufig nach vielen Jahren der Therapie die Dialyse und – falls ein passendes Spenderorgan gefunden wird – die Transplantation einer Niere.