Sie kennen den Aufbau und die Funktionen der Haut.
Sie kennen die verschiedenen Wundarten und die physiologische Wundheilung.
Sie haben einen Überblick über Produkte zur Wundversorgung und wissen, welche Produkte nicht mehr zeitgemäss sind.
Sie kennen chronische Wundverläufe wie Dekubitus, Ulcus cruris und diabetisches Fusssyndrom.
Sie kennen spezielle Aspekte der Wundversorgung wie Silber-Präparate und Fliegenlarven.
Zusammenfassung
Die Haut stellt das grösste Organ des Menschen dar. Sie umgibt den Körper wie ein multifunktioneller Schutzumhang. Wird sie beschädigt oder sogar zerstört, stellt dies für den Betroffenen eine erhebliche Belastung dar. In der Apotheke oder auch in der Pflege wird man regelmässig mit den verschiedensten Arten und Formen von Wunden konfrontiert. Jedoch sind die Möglichkeiten der Wundversorgung und die angebotenen Produkte ebenso vielfältig wie unübersichtlich. Neben der Versorgung bereits bestehender Wunden spielen die begleitende Schmerztherapie und die Vermeidung weiterer Wunden wie etwa die Dekubitusprophylaxe eine mindestens genauso grosse Rolle.
Zunächst werden in diesem Beitrag der Aufbau und die Funktionen der Haut sowie die Phasen der körpereigenen Wundheilung vorgestellt. Es wird ein Überblick über verschiedene Arten von Wunden sowie über die im Handel befindlichen Produkte zur Wundversorgung gegeben. Die Behandlung von Wunden muss zum Ziel haben, einen funktionellen Wundverschluss zu erreichen, der die natürlichen Wundheilungsphasen unterstützt und die Regeneration der Haut fördert.