Sie wissen, was man unter Tumormarkern versteht wie man sie nachweisen kann.
Sie kennen die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten Tumormarkern und ihren Stellenwert.
Sie kennen die wichtigsten Probleme der heute routinemässig bestimmten Tumormarker.
Sie haben einen Überblick über die heutigen Forschungsstrategien zur Entwicklung besserer Tumormarker.
Zusammenfassung
Tumormarker sind humorale und zelluläre Proteine sowie genetische Anomalien, deren Nachweis auf eine Krebserkrankung hinweist. Die heute routinemässig bestimmten Tumormarker zählen vor allem zu den humoralen Markern und werden mittels spezifischen Antikörpern im Serum von Patienten nachgewiesen. Sie dienen hauptsächlich der Therapie- und Krankheitsverlaufskontrolle und können früh auf eine fehlgeschlagene Therapie oder ein Wiederauftreten beziehungsweise eine Metastasierung der Krebserkrankung hinweisen. Ihr Einsatz in der Diagnose ist aber limitiert durch die meist fehlende Organ- und Tumorspezifität und eine zu niedrige Sensitivität. Eine Ausnahme davon ist das Prostata Specific Antigen (PSA), welches der Früherkennung von Prostataerkrankungen dient und heute grossflächig bestimmt wird. Die Forschung versucht mittels Methoden der Genomics und Proteomics spezifischere und sensitivere Tumormarker, auch auf der DNA-Ebene, zu finden und darf erste Erfolge verbuchen. Die Zukunft wird aber wahrscheinlich eher in der Bestimmung von ganzen Markerprofilen als in einzelnen Tumormarkern liegen.