Sie können die möglichen Auslöser einer Anaphylaxie beschreiben.
Sie können anhand der Symptome das Ausmass der Anaphylaxie abschätzen.
Sie können die therapeutischen Massnahmen abhängig vom Schweregrad darlegen.
Sie können beurteilen, ob ein Notfall vorliegt und entsprechend handeln.
Zusammenfassung
Die Anaphylaxie bezeichnet im Allgemeinen eine rasch auftretende, schwere, potenziell lebensbedrohliche systemische Überempfindlichkeitsreaktion. Die Symptome reichen von leichten Hautreaktionen über gastrointestinale Beschwerden bis hin zu schweren Reaktionen der Atemwege oder des Herz-Kreislauf-Systems. Einer Anaphylaxie liegt in der Regel eine allergische Ursache zugrunde, sie kann aber auch nichtallergische Ursachen haben. Erwachsene reagieren am häufigsten auf Insektengifte und Medikamente, Kinder am häufigsten auf Nahrungsmittel. Die Anaphylaxie muss so rasch wie möglich behandelt werden, da ihr Verlauf und die Schwere nicht vorhersehbar sind. Die sofortige Injektion von intramuskulärem Adrenalin, eine Schocklagerung und lebensrettende Massnahmen sowie eine notärztliche Betreuung können das Leben des Patienten retten. Nach einer anaphylaktischen Reaktion sollte der Auslöser identifiziert und der Patient mit einem Notfallset ausgestattet werden. Schulung und Prävention ergänzen das Langzeitmanagement.