Sie können Wirkstoffe benennen, die aufgrund ihrer leistungsfördernden Wirkung häufig als Dopingmittel oder als Neuroenhancer eingesetzt werden.
Sie können den Wirkmechanismus dieser Substanzen erklären.
Sie können abschätzen, welche Möglichkeiten es gibt, Wirkstoffe und deren Effekte ohne medizinische Notwendigkeit missbräuchlich zu nutzen.
Sie erkennen, welche Arzneimittel Sporttreibende in welchem Rahmen anwenden dürfen.
Sie können bewerten, ob die Anwendung potenzielle Gefahren birgt und den Kunden über diese aufklären.
Zusammenfassung
Dass Doping im Leistungssport ein weit verbreitetes Problem ist und auch den Breitensport betrifft, steht ausser Frage. Nicht nur der faire sportliche Wettkampf bleibt dabei auf der Strecke – gesundheitliche Risiken werden bewusst in Kauf genommen oder ignoriert. Die eingesetzten Wirkstoffe sind nahezu ausschliesslich pharmakologisch aktive Substanzen – mit ihren Wirkungen und Nebenwirkungen. Viele der Substanzen sind als Arzneimittel zugelassen und legal auf dem Markt. Für dopingwillige Sportler ist die Apotheke in der Regel nicht die Hauptbezugsquelle für verbotene Substanzen auf der Liste der World Anti Doping Agency (WADA). Vielmehr steht in der Apotheke die Aufklärung zu gesundheitlichen Risiken im Vordergrund und zusätzlich bei den nicht verschreibungspflichtigen OTC-Präparaten die Beratung zur medizinischen Notwendigkeit. Auch können Sportler dabei unterstützt werden, nicht unwissentlich verbotene Substanzen einzunehmen, z. B. bei einer Erkältung oder in Form von Nahrungsergänzungsmitteln. Beides – medizinische Notwendigkeit und gesundheitliche Risiken – sind auch bei der Anwendung potenzieller Neuroenhancer wesentlich.