Sie wissen, wie die Erregungsbildung und die Reizweiterleitung am Herzen funktioniert.
Sie sind in der Lage, Symptome einer Arrhythmie zu deuten.
Sie kennen die verschiedenen Arrhythmien und die entsprechenden medikamentösen Ansätze.
Sie sind vertraut mit weiteren Erkrankungen und Medikamenten, bei denen Herzrhythmusstörungen als Begleiterscheinung auftreten können.
Zusammenfassung
Herzrhythmusstörungen sind sehr vielfältig. Sie können bei jungen Menschen, bei körperlicher Belastung, in Stresssituationen etc. auftreten. Dann sind sie in der Regel unbedenklich und bedürfen meist keiner medikamentösen Therapie. Mit zunehmendem Alter steigt indes das Risiko, wiederholt oder dauerhaft eine Arrhythmie zu erleiden. Rhythmusstörungen können vom Sinusknoten als Impulsgeber ausgehen, die Vorhöfe oder die Herzkammern betreffen. Ausserdem kann die Erregungsleitung gestört sein. Besonders gefürchtet ist ein Vorhofflimmern, da es wegen des damit einhergehenden erhöhten Schlaganfallrisikos und Kammerflimmern einem funktionellen Herzstillstand gleich kommt. Liegt eine Grunderkrankung vor, ist diese vorrangig zu behandeln. Antiarrhythmika werden zurückhaltend eingesetzt, da sie ein eigenes arrhythmogenes Potenzial besitzen. Sie lassen sich in vier Klassen einteilen, die durch einige weitere Wirkstoffe ergänzt werden. Immer häufiger werden bei schwer beherrschbaren Rhythmusstörungen elektronische Impulsgeber implantiert, eine Ablation durchgeführt oder Klappengewebe ersetzt.