Palliative Care - Was kann man tun, wenn man nicht mehr heilen kann?
Autorin
Anja Claus
Lernziele
Sie sind mit den Grundsätzen der palliativen Versorgung und den Lebensphasen des Palliativpatienten vertraut.
Sie kennen die verschiedenen Symptome und Probleme, die in der palliativen Versorgung eine Rolle spielen.
Sie kennen die speziellen Aspekte der Palliative Care und die medikamentösen Möglichkeiten.
Sie können die Rolle des Apothekers im palliativen Netzwerk beurteilen.
Zusammenfassung
Palliative Care bezeichnet ein interdisziplinäres Arbeitsgebiet mit dem Ziel, sterbenden Patienten und ihren Angehörigen eine bestmögliche Betreuung zukommen zu lassen. Die Lebensqualität des Patienten steht im Vordergrund und soll so lange wie möglich erhalten bleiben. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, bilden sich immer mehr palliative Netzwerke, denen Ärzte, Apotheker, Hospizdienste und Seelsorger angehören und die eine 24-Stunden-Betreuung gewährleisten. Der therapeutische Ansatz beschränkt sich auf eine bestmögliche Symptomkontrolle, diagnostische und kurative Verfahren treten in den Hintergrund. Zu diesen Symptomen zählen Schmerzen, Obstipation, Übelkeit und Erbrechen sowie Dekubitus. Ein guter Ernährungszustand ist von wesentlicher Bedeutung, die Patienten leiden häufig unter einem Anorexie-Kachexie-Syndrom. Nicht zuletzt ist die Kommunikation mit Patienten und Angehörigen eine besondere Herausforderung.